Fachliche Flexibilität und Vielfalt, zeitliche Planbarkeit
„Jeder freut sich, wenn ich komme“, sagt Raffaela Prencipe und lacht. Sie arbeitet seit 32 Jahren als Pflegefachkraft im Klinikum Darmstadt und seit 1,5 Jahren im Flexpool.
Das bedeutet, wenn sie auf Station auftaucht, ist jemand aus dem Stamm-Team ausgefallen, und sie ist die helfende Unterstützung. Für Raffaela Prencipe heißt das, dass sie fast jeden Tag auf einer anderen Station arbeitet. Für sie kein Problem.
„Ich wollte genau das. Raus aus einem festen Team mit festgelegten Strukturen. Ich habe 16 Jahre in der Chirurgie gearbeitet, dann lange in der Inneren und der Urologie. Ich habe in keinem Fachbereich ein Problem.“ Für ihre Flexibilität, die sie dem Klinikum fachlich anbietet, bekommt sie zeitliche Planbarkeit. Das ist der Deal. „Ich sage, wann ich arbeiten will und werde auch nur dann eingeteilt. Diese Planbarkeit und Selbstbestimmung geben mir eine große Zufriedenheit.“
Anke Huke leitet das Team des Flexpools und schreibt auch die Dienstpläne.
„Ich teile die Mitarbeitenden nur dann ein, wann sie arbeiten wollen. Es wird auch niemand angerufen und gefragt, ob er einspringen kann, wenn jemand ausfällt“, erklärt die Teamleiterin, die auch Stationsleitung der 14 A und 14D ist und weiß, was es braucht, einen funktionierenden Stationsablauf sicherzustellen. „In einem festen Team ist es schwierig auf alle Wünsche einzugehen. Es kommt schnell zu Unmut, wenn jemand beispielsweise immer mittwochs Frühschicht arbeiten möchte. Das ist im Flexpool anders. Hier habe ich eine Studentin, die kann nur Frühschicht arbeiten. Das ist aber kein Problem.“
Viel Wert legt sie auf eine gute Einarbeitung. „Die Kolleg*innen werden vier Wochen begleitet und es gibt für sie feste Ansprechpartner auf Station.“ Auch Fortbildungen werden organisiert.
Insbesondere für Eltern kann die Rückkehr in den Pflegeberuf im Flexpool deutliche Vorteile bringen.
„Viele denken ja, dass es in einem festen Team schwierig ist, auf zeitliche Extrawünsche einzugehen und scheuen deshalb auch die Rückkehr. Aber im Flexpool hat man diese Freiheit eben – ohne schlechtes Gewissen gegenüber den Kollegen. Wir müssen uns den Wünschen der Mitarbeitenden öffnen, auch in einem Betrieb, der 24/7 funktionieren muss“, sagt Anke Huke, die schon seit 39 Jahren im Klinikum arbeitet und die Entwicklung aufmerksam verfolgt.
„Sicherlich ist der Wechsel zwischen den Stationen für Berufsanfänger schwieriger als für Erfahrene. Für Berufserfahrene bringt er aber auch viele Freiheiten. Wenn ich einen schwierigen Patienten habe, dann ist es nicht so belastend, wenn ich weiß, dass ich den nur einen Tag habe. Das kann auch sehr entlastend sein“, sagt Raffaela Prencipe.
Voraussetzung, um im Flexpool arbeiten zu können, ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflegefachkraft. Geeignet ist der Flexpool für Berufseinsteiger für Wiedereinsteiger und alle, die planbare Zeiten brauchen, aber Spaß an der Abwechslung haben. Weitere Informationen unter der der Telefonnummer 06151 107 5701, per Mail an pflegedirektion@mail.klinikum-darmstadt.de oder auf www.klinikum-darmstadt.de/flexpool.
© Pressemitteilung Klinikum Darmstadt GmbH vom 31.03.2023
Klinikum Darmstadt GmbH
Eva Bredow-Cordier
Pressesprecherin
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