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Mikromobilität gestalten

Um die Mikromobilität in der Stadt zu strukturieren, können E-Tretroller seit Anfang Juni auch an 17 bestehenden Call-a-Bike-Stationen abgestellt werden. Durch die gemeinsame Nutzung der Flächen werden bereits bekannte Standorte zu Sammelpunkten für Mikromobilität. Gleichzeitig wird das Stadtbild dadurch sicherer und geordneter.

Verkehrsdezernent Paul Georg Wandrey dazu: „Bestehende Flächen zu nutzen, bündelt die Mobilitätsformen, die gut nebeneinander funktionieren. Wir testen deshalb, wie es klappt, wenn E-Tretroller an den Stationen abgestellt werden können. Außerdem appellieren wir an alle Nutzerinnern und Nutzer, beim Parken so umsichtig wie möglich zu sein: Halten Sie Geh- und Radwege sowie Haltestellen- und Kreuzungsbereiche oder Zufahrten für Rettungsdienste frei.“

Im Umfeld der Call-a-Bike-Stationen werden virtuelle Parkverbotszonen angelegt. So sehen Nutzerinnen und Nutzer, die mit einem E-Tretroller unterwegs sind, schnell in den Apps von Bolt, Lime oder Tier, wo die Leihroller im Umkreis von etwa 100 Metern abgestellt werden können. Prinzipiell ist es für E-Tretroller-Fahrer weiterhin möglich, den E-Tretroller im Stadtgebiet abzustellen – außer es handelt sich um sogenannten Parkverbotszonen. Dies sind beispielsweise Bereiche wie die Fußgängerzone oder Grün- und Parkanlagen. An diesen Stellen können sich Nutzerinnen und Nutzer überhaupt nicht ausloggen.

„Mit dieser Regelung bildet Darmstadt im deutschlandweiten Vergleich keine Ausnahme, sondern fördert die Mobilität auf der ersten und letzten Meile. E-Tretroller sind für viele Zubringer zu anderen Mobilitätsformen wie beispielsweise zu Bus oder Bahn“, erklärt Wandrey weiter.

Auch die Anbieter Bolt, Lime oder Tier setzen sich für ein korrektes Parken ein. Sie informieren in ihren Apps – und haben eine Funktion hinterlegt, die das richtige Abstellen überprüft. Nutzerinnen und Nutzer müssen dafür nach dem Abstellen ein Foto hochladen. Werden die Roller nun vermehrt an Call-a-Bike-Stationen mit abgestellt, erleichtert dies den Anbietern auch künftig die Wartung. Eine Übersicht der Stationen, die für die E-Tretroller freigegeben sind, bieten der Stadtatlas und die Apps der jeweiligen Anbieter.

Seit dem Start der E-Tretroller haben sich die Anbieter gut etabliert. Allein von Januar bis April 2024 wurden anbieterübergreifend in den Wintermonaten 147.000 Fahrten getätigt. Im Jahr 2023 wurden über eine halbe Millionen Fahrten verzeichnet. Das Angebot soll in Kürze um einen vierten Anbieter, RideMovi, erweitert werden.


© Gemeinsame Pressemitteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der HEAG mobilo vom  09.07.2024

 

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