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Digital Bezahlen? Ja – sicher. 

Den Einkauf an der Supermarktkasse kontaktlos bezahlen oder den Fahrschein mit dem Smartphone lösen: Digitales Bezahlen bietet viele Möglichkeiten.

Inzwischen nutzen rund die Hälfte derjenigen, die eine Girokarte besitzen, auch die Möglichkeiten des kontaktlosen Bezahlens. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung des Marktforschungsunternehmens GfK aus dem Januar 2018. Die neuen Funktionen bergen aber auch Risiken. Die Verbraucherzentrale Hessen gibt Tipps, damit der digitale Einkauf nicht zum Sicherheitsrisiko wird.

Wie funktioniert mobiles Bezahlen über Funkwellen?

Über 34 Millionen Girokarten der Sparkassen und Banken sind mit einer NFC-Funktion ausgestattet. Erkennbar ist dies an dem Wellensymbol auf der Vorderseite der Karte. Zum Bezahlen hält man die Karte im Abstand von wenigen Zentimetern an das Bezahlterminal. Eine Unterschrift ist nicht mehr notwendig. Bei Beträgen über 25 € oder in Einzelfällen ist die Eingabe einer PIN erforderlich. Die Funkkarten funktionieren in der Regel nur auf sehr kurze Distanz. Schutz vor ungewolltem Auslesen können spezielle Schutzhüllen für Karten bieten, die die Funkwellen blockieren.

Wer sein Smartphone als Geldbörse nutzen möchte, installiert sich zunächst eine Zahl-App, die wie eine virtuelle Karte funktioniert. Abgerechnet wird dann wahlweise über die Giro- oder Kreditkarte.

Wie zahle ich sicher?

Vermeiden Sie Zahlungen per Vorkasse! Am besten ist immer der Kauf per Lastschrift oder auf Rechnung. Beachten sollten Verbraucher außerdem, dass Anbieter für bestimmte Zahlmethoden häufig extra Geld verlangen. Sichere Passwörter erhöhen den Schutz für Onlinekonten, eine regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge hilft, einen möglichen Missbrauch frühzeitig zu erkennen. Einige Zahlungsdienstleister bieten einen sogenannten Käuferschutz an. Dieser beschränkt sich aber meist auf zwei Situationen: Die Ware wird nicht oder es wird eine falsche Ware geliefert.

Was tun, wenn doch einmal etwas schiefgeht?

Die Technik ist an sich problemlos. Allenfalls nach einem Systemupdate kommt es vor, dass die Karten oder Apps nicht richtig funktionieren. Verbraucher sollten sich nicht nur auf die Möglichkeit des mobilen Bezahlens verlassen. Gerade im Urlaub sollte man auch immer etwas Bargeld dabei haben oder auf andere Bezahlmethoden wie die EC- oder Kreditkarte zurückgreifen können.

Der Missbrauch von Bezahlmitteln sollte sofort dem Betreiber gemeldet werden, über den auch eine Sperrung veranlasst werden kann. Wurde bereits Geld abgebucht, sollte bei der eigenen Bank eine Rückzahlung veranlasst werden.

Veranstaltungshinweis

Weitere Tipps, kostenlose Informationen und ein Quiz zum mobilen Bezahlen bietet die Verbraucherzentrale Hessen am

20. und 21. August 2018 von 10 bis 17 Uhr  auf dem Ludwigsplatz in Darmstadt.

Die Standbesucher haben hier die Gelegenheit, sich spielerisch mit Fragen zum digitalen Bezahlen zu befassen und ihr Wissen zu testen. Was bedeutet NFC? Habe ich ein Widerrufsrecht, wenn ich im Laden mit meinem Smartphone bezahle? Und was bedeutet der Begriff E-Wallet? Die Verbraucherschützer aus Darmstadt sind an diesen beiden Tagen zusammen mit dem Team der Marktwächter auf dem Ludwigsplatz. Diese informieren im Rahmen einer Roadshow anhand von überlebensgroßen Pop-Art-Figuren und eines Promotionswagens über Themen rund um den Finanzmarkt und die Digitale Welt. Die Standbesucher finden über verschiedene Aktionselemente an den Pop-Art-Figuren mehr über die Themen heraus. An den Figuren und bei dem Marktwächter-Team können sie Beschwerden zu und Probleme mit Produkten oder Anbietern loswerden.

Die Aktionen zum mobilen Bezahlen werden im Rahmen des Projektes „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

Die Roadshow wird im Rahmen der Projekte Marktwächter Finanzen und Marktwächter Digitale Welt durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

 

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