IWU sucht Bestandsgebäude mit Wärmepumpenheizung für Teilnahme an einem Forschungsprojekt
Klimaschutzdezernent Kolmer: „Wärmewende im Gebäudebereich ist eines der wichtigsten Projekte, um dem Klimawandel zu begegnen. Helfen bei der Suche nach geeigneten Teilnehmerinnen und Teilnehmern“
Für das Forschungsvorhaben „Wärmepumpen-Praxis im hessischen Wohngebäudebestand“ sucht das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) im Raum Darmstadt und Südhessen nicht oder nur teilsanierte Bestandsgebäude, die vor 1995 erbaut wurden und bereits mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Die Wärmepumpe sollte maximal vier Jahre alt sein. Auch Systeme, in denen die Wärmepumpe durch einen Heizkessel ergänzt wird, sind für das Projekt von Interesse. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden Verbrauchsdaten der Anlagen erhoben, um die Effizienz der jeweiligen Wärmepumpe zu bestimmen. Über die Teilnahmevoraussetzungen können sich Hauseigentümerinnen und -eigentümer auf der Website des IWU (www.iwu.de/forschung/energie/wp-hessen/) informieren. Sie erhalten am Ende eine Rückmeldung, wie die eigene Anlage im Vergleich mit den anderen Anlagen abschneidet.
„Die Wärmewende im Gebäudebereich ist eines der wichtigsten Projekte, um dem Klimawandel zu begegnen. Auch das Ziel der Wissenschaftsstadt Darmstadt, bis 2035 klimaneutral zu werden, lässt sich nur erreichen, wenn die Wärmewende im Gebäudebereich gelingt. Daher unterstützt die Wissenschaftsstadt Darmstadt dieses Forschungsprojekt und hilft bei der Suche nach geeigneten Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, so Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.
„Im Neubau sind Wärmepumpen seit Jahren etabliert und haben bei den Installationszahlen 2020 die Gasheizungen überholt. Im Sinne der Energiewende und der Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten muss sich dieser Trend nun auch bei den Bestandsgebäuden einstellen. Dies wird von der Bundesregierung im neuen Gebäudeenergiegesetz durch die Regel ‚65 Prozent erneuerbare Energie‘ bei neu einzubauenden Heizungsanlagen ab
2024 angestrebt. Im Rahmen dieses Projekts erforschen wir, welche Möglichkeiten es für den Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden gibt und wie effizient die verschiedenen Lösungen schon jetzt in der Praxis funktionieren“, so Stefan Swiderek, Umweltingenieur beim IWU.
Das Forschungsprojekt wird vom Land Hessen gefördert. Für die Teilnahme am Projekt können sich interessierte Hauseigentümerinnen und -eigentümer bei Stefan Swiderek melden (Telefon: 06151 2904-34; E Mail wphessen@iwu.de).
Institut Wohnen und Umwelt GmbH
Rheinstraße 65
64295 Darmstadt
06151-2904-0
info@iwu.de
© Pressemitteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom 5.5.2023