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Telekom übergibt ersten CityTree an die HEAG

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die HEAG realisieren verschiedene Projekte, um die Qualität der Stadtluft zu verbessern. Dazu zählt auch die Pilot-Installation eines sogenannten CityTrees auf dem Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz vor dem Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt.

Der innovative Bio-Tech-Filter kombiniert die luftreinigende Wirkung von Moosen mit moderner Technologie und reduziert so die Belastung durch Umweltschadstoffe in der direkten Umgebungsluft. Anlässlich der Darmstadt Konferenz der Digitalstadt Darmstadt wurde er diesen Juni erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt steht die benötigte Infrastruktur für die Versorgung bereit und der CityTree steht nun dauerhaft auf dem Vorplatz des darmstadtiums.

Während einer Ortsbegehung am 21. November hat die Telekom Darmstadts ersten CityTree offiziell an die HEAG übergeben. Weitere Partner waren die Digitalstadt Darmstadt GmbH, die Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG sowie der Hersteller des CityTrees, die Green City Solutions GmbH.

 

Chancen für Innovationen

„CityTrees sind kein Ersatz für Bäume, sondern ein ergänzendes Element auf dem Weg, die Feinstaubbelastung nachhaltig zu senken. Diese könnten etwa auf Flächen im öffentlichen Raum aufgestellt werden, die nicht zu bepflanzen sind“,

erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch und wirbt dafür, bei der Lösung großer Herausforderungen wie der Luftreinhaltung offen für neue Ideen zu sein.

 

Die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek ergänzen:

„Dazu zählt auch, Pilotprojekte durchzuführen, deren Potenziale zu ermitteln und bekannter zu machen. Vor diesem Hintergrund unterstützt die HEAG auch die Errichtung des ersten CityTrees in Darmstadt.“

 

Ein Gedanke, den Lars Wöhler, Geschäftsführer des darmstadtiums, teilt:

„Ein innovatives und smartes Produkt wie der CityTree passt perfekt zur nachhaltigen Ausrichtung des Kongresszentrums und unserer mehrfach ausgezeichneten digitalen Kompetenz.“

Bessere Stadtluft, smarte Weiterentwicklung

Was den CityTree auszeichnet, fasst Peter Sänger, Geschäftsführer und Gründer von Green City Solutions, zusammen:

„Moose ernähren sich unter anderem von Umweltschadstoffen wie Feinstaub und CO2. Das macht sie zu natürlichen Luftfiltern und die 2,6 Meter hohe modulare Mooswand zum Herzstück des CityTrees. Um die Versorgung der Pflanzen optimal zu gewährleisten, befinden sich in ihrem Inneren ein vollautomatisches Bewässerungssystem und eine adaptive Ventilation. Diese anpassungsfähige Belüftungsanlage saugt Umgebungsluft an, die sie durch die mit Moosen bewachsenen Elemente führt. Das steigert die Filterleistung der Pflanzen.“

Diese Methode bindet bis zu 80 Prozent des Feinstaubs. Zum Vergleich: Der Luftstrom transportiert pro Stunde ein Volumenäquivalent der Atemluft von ca. 7000 Menschen.

Eine weitere Besonderheit: Die innovative IoT-Technologie informiert in Echtzeit über Leistung und Zustand des CityTrees. Außerdem informiert er zu Umweltdaten aus der unmittelbaren Umgebung.

„Aufgrund seiner technologischen Möglichkeiten ist der CityTree eines von mehr als 30 Projekten der Digitalstadt Darmstadt, mit denen wir Nutzen für Bürgerinnen und Bürger schaffen“,

erklärt José David Da Torre Suárez, Geschäftsführer der Digitalstadt Darmstadt.

Die Funktionalität des CityTrees wird weiter ausgebaut und künftig um Mobilfunk und Netzwerktechnologie ergänzt.

„Wir machen den urbanen Lebensraum intelligenter. Mit der Stadt Darmstadt arbeiten wir gemeinsam an smarten Lösungen für mehr Nachhaltigkeit durch Digitalisierung.“

sagt Markus Keller, Senior Vice President Smart City, Deutsche Telekom AG.

„Dabei unterstützen wir bei der Entwicklung und der technischen Umsetzung. Der CityTree ist eine von vielen Maßnahmen, die das urbane Leben in Darmstadt langfristig aufwerten.“

Für die Installation weiterer CityTrees in Darmstadt werden noch Kooperationspartner gesucht, die über Flächen zum Aufstellen der CityTrees an schadstoffbelasteten Orten verfügen.

 


© Pressemitteilung der HEAG vom 22.11.2019

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