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Verkehrliche Anbindung des Ludwigshöhviertel

Der neue Darmstädter Stadtteil Ludwigshöhviertel soll zukünftig mehr als 3.000 Menschen ein Zuhause bieten.

Damit das Quartier optimal in die Gesamtstadt eingebunden ist, wird im Rahmen des Projekts „Anbindung Ludwigshöhviertel“ die äußere verkehrliche Erschließung des Quartiers für den Individualverkehr sowie die Anbindung an das bestehende Straßenbahnnetz geplant. Bei der äußeren verkehrlichen Erschließung geht es um die Anpassung der Straßen, die aus verschiedenen Richtungen in das Viertel führen. Die Straßenbahnanbindung beinhaltet die Verlängerung der Straßenbahntrasse in der Ludwigshöhstraße durch das Viertel bis zur Heidelberger Straße.

Stärkung umweltfreundlicher Mobilität
Die Planungen für das Vorhaben haben im Sommer begonnen und werden von dem Mobilitätsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie der HEAG mobilo gemeinschaftlich umgesetzt.

„Eine gute verkehrliche Anbindung mit einem klaren Fokus auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung Ludwigshöhviertels zu einem attraktiven Wohn- und Lebensort“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Diese Infrastrukturmaßnahme ist aber nicht nur im Hinblick auf die städtebauliche Entwicklung wichtig, sondern stärkt die emissionsfreie Mobilität in Darmstadt insgesamt.

„Es geht hierbei also um mehr als die Verlängerung der Straßenbahn bis zur Heidelberger Straße. Vielmehr wird durch die Durchbindung der ÖPNV in unserer Stadt insgesamt qualitativ aufgewertet, und es ergeben sich neue Verbindungswege für Menschen aus Bessungen, Eberstadt und Darmstadt-Mitte.“

Dazu gehört neben der Straßenbahnverlängerung auch die Stärkung des Fuß- sowie Radverkehrs in der Ludwigshöhstraße und der Cooperstraße.

Ein Plus für Betrieb und Fahrgäste
Die Weiterführung der Straßenbahn über die heutige Endhaltestelle „Lichtenbergschule“ ist auch aus Sicht der HEAG mobilo eine wichtige Erweiterung des bestehenden Streckennetzes. Bettina Clüsserath, Geschäftsführerin der HEAG mobilo, betont die Bedeutung auch für Fahrgäste aus anderen Stadtteilen.

„Für uns ist die Verlängerung der bestehenden Trasse bis zur Heidelberger Straße eine zentrale Maßnahme, mit der wir auf die Verkehrswende einzahlen. Sie nützt nicht nur den künftigen Bewohnern im Quartier, sondern auch beispielsweise Pendlern und Schülern aus Eberstadt. Zudem können wir mit der Anbindung an die Stammstrecke in der Heidelberger Straße und einer zweigleisigen Wendeschleife betrieblich flexibler reagieren; Störungen auf der Heidelberger Straße können künftig über die Ludwigshöhstraße umfahren werden. Das ist für alle ÖPNV-Nutzer ein Gewinn“, so Bettina Clüsserath.

Frühzeitige Einbindung und Information
Das Projekt hat einen ambitionierten Zeitplan, der sich aus der Quartiersentwicklung ergibt. 2023 sollen die ersten Menschen Wohnungen beziehen und zeitnah dazu muss eine Anbindung gewährleistet werden. Deshalb arbeiten das Mobilitätsamt und die HEAG mobilo unter Hochdruck an den Planungen, damit das Genehmigungsverfahren Anfang 2022 eingeleitet werden kann. Aus diesem Grund beginnt bereits jetzt die Informations- und Beteiligungsphase. Verbände, umliegende Institutionen und Bürgerinitiativen werden durch ein begleitendes Gremium eingebunden.

Ab Mitte Oktober informiert die Internetseite www.anbindung-lhv.de über das Verkehrsprojekt, und mit dem Bürgerreferenten der HEAG mobilo, Kevin Zdiara, gibt es für die Öffentlichkeit einen Ansprechpartner.

„Wir wollen frühzeitig auf die Menschen zugehen und mit ihnen über das Vorhaben sprechen. Das ist für beide Projektpartner ein wichtiges Anliegen“, hebt Oberbürgermeister Jochen Partsch abschließend hervor.

Pressemitteilung der HEAG mobilo vom 09.10.2020

Silke Rautenberg
Pressesprecherin
Leiterin Unternehmenskommunikation
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