Kleine Gase – Große Wirkung: Kapitel 5 WETTER- UND KLIMAEXTREME
Mit dem Buch „Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel“ erklären zwei Studenten mit kurzen Texten, anschaulichen Grafiken und der Unterstützung von über 100 Wissenschaftlern
die Ursachen und Folgen des Klimawandels
Kapitel 5: WETTER- UND KLIMAEXTREME
NIEDERSCHLAG UND ÜBERSCHWEMMUNG
Durch höhere Temperaturen kann die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen, wodurch der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre steigt. Auch verdunstet bei höheren Temperaturen und ausreichend vorhandener Feuchtigkeit (z. B. über den Ozeanen) mehr Wasser. Dadurch wird der Wasserkreislauf intensiviert, sodass es zu höheren Niederschlagsmengen kommen kann. Da Wasserdampf nicht am Ort der Verdunstung wieder als Niederschlag fällt, kommt es in Kombination mit sich verändernden Zirkulationsmustern zu einer zunehmend ungleichen Verteilung der Niederschlagsmengen. Trockene Gebiete, wie z. B. die der Subtropen, werden häufig noch trockener und feuchte Gebiete, wie die mittleren Breiten oder die Tropen, werden noch feuchter.
Auch Starkregenereignisse werden im globalen Durchschnitt häufiger und sowohl in trockenen als auch feuchten Gebieten stärker. Aktuell können dabei ca. 18 % der weltweiten Starkregenereignisse über Land auf die globale Erwärmung zurückgeführt werden. Die Zunahme dieser extremen Niederschlagsereignisse kann regional allerdings sehr unterschiedlich ausfallen.
Beispielsweise hat sich das Mittelmeer in den letzten Jahrzehnten deutlich erwärmt [1]. Durch die Erwärmung verdunstet mehr Wasser über dem Mittelmeer [2], welches bei einer bestimmten Anordnung der Hoch- und Tiefdruckgebiete nach Norden transportiert wird (Vb- Zugbahn) [3] und in Mitteleuropa zu vermehrten Starkregenereignissen und Überschwemmungen führen kann [4].
In der nächsten Ausgabe:
Kapitel 7: DER MENSCH
VEKTORÜBERTRAGENE KRANKHEITEN
Über die Autoren
David Nelles: 23 Jahre alt, kommt aus der Eifel-Mosel-Region bzw. aus der Nähe von Koblenz. Nach dem Abitur hat er in Kanada auf vielen verschiedenen kleinen ökologischen Farmen gearbeitet und durch die tägliche Arbeit bemerkt wie sehr wir unsere Umwelt und das Klima schützen müssen.
Christian Serrer: 23 Jahre alt, stammt aus dem Schwarzwald. Hat sich schon immer für erneuerbare Technologien interessiert.
Beide studieren seit 2016 Wirtschaftswissenschaften am Bodensee. Durch ihr Buchprojekt ist das Thema Klimawandel für Sie zur richtigen Herzensangelegenheit geworden und sie möchten sich auch beruflich dafür einsetzen die globale Erwärmung zu begrenzen.